In der ersten Runde gegen Simon Gauzy, den Vizeeuropameister von 2016, betonte Andreas Levenko seine herausragende Leistung. Mit dem französischen Defensivkünstler hatte der 26-jährige Welser, der sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hat, einen beeindruckenden Schlagabtausch mit spektakulären Rallyes. Im siebten Satz wurde die Partie entschieden, wo Gauzy mit 11:9 nach einem wahren Nervenkampf das bessere Ergebnis erzielte.
Andreas Levenko ist meiner Meinung nach der beste Spieler Österreichs.
Hervorragendene Technik gepaart mit voller Konzentration im Spiel.
Weiter so Andreas Levenko – der Jugend gehört die Zukunft !
EM – Europameisterschaft im Tischtennis in Linz:
Nur die Doppelpaarungen Habesohn/Gardos und Kolodziejczyk/Ursu (Ö/MDA) sind die einzigen Hoffnungen des ÖTTV.
Alle fünf heimischen Asse im Herreneinzel mussten die Segel in der ersten Hauptrunde streichen.
In der ersten Runde bekam Julian Rzihauschek, der sich bei seinem EM-Debüt bisher auch sehr gut bewährt hatte, mit Patrick Franzsika zu tun. Der 15-jährige ÖTTV-Talent gewann glatt mit 4:0 und ließ dem Deutschen, der in der Weltrangliste als drittbester Europäer auf Platz 12 liegt, erwartungsgemäß keine Chancen. Nach einer 2:4-Niederlage musste sich Maciej Kolodziejczyk, der 23-Jährige, von dem Turnier verabschieden. Der 23-Jährige konnte die Partie gegen den Franzosen Thibault Poret lange Zeit offen halten. Am Freitagvormittag spielt der Welser im Doppel mit Vladimir Ursu (MDA) gegen Darko Jorgic (SLO)/Tomislav Pucar (CRO) im Achtelfinale.
Julian Rzihauschek:
„Es war fantastisch, das Publikum hat mich wieder super unterstützt, dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Er hat super gespielt, aber ich werde daran arbeiten und versuchen es beim nächsten Mal knapper zu gestalten. Der Unterschied zur Jugend ist die Erfahrung, da gilt es auf Turnieren wie diesem zu lernen. Das Nationalteam hat mir eine Chance gegeben, ich habe mein Bestes getan und versuche jetzt weiter daran zu bleiben.“
Robert Gardos und Daniel Habesohn bleiben den erwartungen einiges schuldig!
Als einziger Österreicher setzte Daniel Habesohn auf Lubomir Pistej. Dieser konnte den ersten Satz mit 11:5 für sich entscheiden. Nachdem der dreifache Europameister den zweiten Durchgang mit 11:4 gewonnen hatte, übernahm der Slowake dann das Kommando. Der ehemalige Linzer gewann drei Sätze hintereinander und entschied das Spiel mit 4:1. Freitagmorgen trifft Daniel Habesohn mit Robert Gardos im Achtelfinale auf die starken Deutschen Qiu Dang/Benedikt Duda. Damit bleibt Daniel Habesohn noch im Doppel.
In der ersten Runde musste Gardos ebenfalls die Segel streichen. Liam Pitchford bekam es mit dem 45-Jährigen zu tun, der nach seinem Erfolg im Mixed und im Doppel die vierte Partie des Tages absolvierte. Auf Platz 56 der Weltrangliste belegte der Engländer den deutlich besseren Start und gewann die ersten drei Sätze. Gardos erzielte den vierten Durchgang mit dem Rücken zur Wand. Pitchford öffnete den Sack und gewann die Partie mit 4:1.